(Text und Foto: Gemeinde Bissendorf)
Anlässlich des Internationalen Frauentages trat die Bremer Mezzosopranistin Stefanie Golisch am 8. März im Bürgersaal Bissendorf auf.
Mezzosopranistin Stefanie GolischDie Mezzosopranistin Stefanie Golisch überzeugte das Publikum nicht nur am E-Piano. Die Sängerin mit kraftvoller Stimme präsentierte ihr Programm „Der lange Weg
der Emanzipation“, umrahmt von Liedern für, von und über Frauen, auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Bissendorf, Angelika Rothe, sowie der Landfrauenvereine
Bissendorf-Holte und Schledehausen.
Begrüßt wurden die circa 50 Zuhörerinnen zu Beginn des musikalisch-literarischen Abend von Almut Detert. Die Vorsitzende der Landfrauen Schledehausen betonte, dass sich seit der Gründung des
ersten landwirtschaftlichen Frauenvereins 1898 und seit der Feier des ersten Internationalen Frauentags am 19. März 1911 zwar vieles verbessert hat, dass es in Bezug auf die Rechte der Frauen und
Weltfrieden aber noch genügend „Felder zu beackern“ gibt.
Seit 1921 wird der Internationale Frauentag weltweit am 8. März gefeiert. Ein Roll Up eingangs des Bürgersaals bündelt einige mit dem Kampf der Frauen nach Gleichberechtigung zentrale Schlagworte
wie „Vielfalt“, „Gleichheit“, „Selbstbestimmung“, „Gleicher Lohn“, „Gewaltfreiheit“ und „Solidarität“.
Den in den vergangenen Jahrhunderten zurückgelegten, langen und steinigen Weg der Emanzipation zeichnete Stefanie Golisch in einem 70minütigem Programm nach. Entstanden war es während der
besonderen Anforderungen der Corona-Pandemie – einer Zeit, in der die Betreuung der Kinder und Pflege älterer Menschen neben Home-Office und Haushalt wieder einmal vornehmlich von Frauen
verrichtet wurde.
Begonnen mit Clara Schumanns Lied „Vorwärts“ beleuchtete Stefanie Golisch die Rolle der Frau in der Gesellschaft um vielen weiteren Frauen die Anerkennung teil werden zu lassen, die sie in ihrem
Alltag oft nicht erfahren.
So führte etwa Mimi Fariñas „Brot und Rosen“, das 1911 bei einem Streik gegen Hungerlöhne und Kinderarbeit von 14.000 Arbeiterinnen in den Textilfabriken der amerikanischen Stadt Lawrence
entstand, das Publikum zu den Anfängen der Internationalen Frauenbewegung.
Das Lied „Vor Gericht“ der französischen Komponistin Pauline Viardot-Garcia war ebenso Teil ihres Programms für Gleichstellung, wie der zur Hymne der britischen Frauenbewegung gewordene „March of
the Woman“. Komponiert wurde letzterer 1911 von Ethel Smyth, aus Protest gegen die Verweigerung des Frauenwahlrechts, das acht Jahre später erstmalig in Deutschland zugesprochen wird.
Beim Song „Ciao bella ciao“ lief die Mezzosopranistin am E-Piano zu Höchstformen auf. Anfang des 20. Jahrhunderts von italienischen Reispflückerinnen gesungen, beklagt das Protestlied die
unmenschlichen Arbeitsbedingungen unter der stechenden Sonne und fordert Würde und Respekt ein.
In ihrem Programm ging Stefanie Golisch ebenso auf die deutsche und internationale Frauenbewegung ein, wie auf die Unterschiede der bürgerlichen und proletarischen Strömungen. Die dabei
dargebotenen Stücke stammen alle aus dem Archiv „Frau und Musik“ in Frankfurt.
Mezzosopranistin Stefanie GolischFür ihr musikalisch-szenisches Programm "Der lange Weg der Emanzipation" griff die Künstlerin auch zum Akkordeon. Fotos: Gemeinde Bissendorf / Kollorz Bei den
Liedern „Ihr namenlosen Frauen“ und „Wenn wir unseren Neid besiegen“ griff die Sängerin zum Akkordeon. Beim „Hausfrauenblues“ (einem Stück zum Hausfrauengesetz) sagte die Künstlerin, die statt im
besten Kleid im Hosenanzug die Bühne betrat: „Ich habe das Gefühl, meine Großmutter sitzt auf meiner Schulter und sagt: Endlich spricht das mal jemand aus!“
Abschließend zeichnete Stefanie Golisch den langen Weg der Emanzipation anhand einfacher Daten nach – angefangen von der Feier des ersten Internationalen Frauentags bis zur Erweiterung des
Mutterschutzgesetztes und der Anpassung des Gewalthilfegesetzes (beide im Januar 2025).
Dabei betonte sie, dass weitere Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten nur dann beseitigt werden können, wenn alle Frauen Solidarität leben und Männer mit ins Boot holen.
Mit dem Lied „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ und einem Zitat der französischen Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir, klang das kurzweilige Programm aus: „Frauen, die nichts
fordern, werden beim Wort genommen – Sie bekommen nichts“.
(Autor: Gemeinde Bissendorf)
Vorstandsmitglieder der Landfrauenvereine Bissendorf-Holte und Schledehausen übergaben die orangefarbene „Wanderbank“ des Landfrauen Kreisverbandes Osnabrück nun gemeinsam an die
Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Bissendorf, Angelika Rothe.
Auch Bürgermeister Guido Halfter, der diesem symbolischen Akt aus terminlichen Gründen leider nicht beiwohnen konnte, begrüßt ausdrücklich, dass der noch amtierende Bundestag am 31. Januar 2025
den Entwurf für ein Gewalthilfegesetz beschlossen hat.
Das Gesetz stellt erstmals bundesgesetzlich sicher, dass gewaltbetroffene Frauen einen kostenfreien Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung haben und schafft damit den Rahmen für ein verlässliches
Hilfesystem. Das Bundesfamilienministerium hat den Gesetzesentwurf in umfangreicher Abstimmung mit Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und der Zivilgesellschaft erarbeitet.
Und was hat es nun mit der „Wanderbank“ auf sich? Sie ist ein deutlich sichtbares Zeichen: „Hier ist kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen“. Die Vereinten Nationen (UN) haben 1999 den 25.
November als weltweiten Gedenktag initiiert, der ein öffentliches Bewusstsein dafür schaffen soll, dass Frauen in besonderem Maße von Gewalt betroffen sind und „Orange“ ist die offizielle
Kampagnenfarbe der UN.
Die Dimensionen der Gewalt umfassen physische, psychische, ökonomische und sexualisierte Gewalt oder auch Terror. Statistiken zeigen ein erschreckendes Bild: Rund 35 Prozent aller Frauen in
Deutschland sind mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Dabei beginnt Gewalt nicht erst mit Schlägen. Auch Bedrohungen, Beschimpfungen sowie
Belästigungen sind Formen von Gewalt. Sie betrifft Menschen aller sozialen Schichten und jeden Alters – Zuhause, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz oder online.
„Wir sind der Überzeugung, dass die Aufmerksamkeit für dieses Themenfeld nicht auf den Anti-Gewalt-Tag begrenzt sein kann, sondern ständig präsent sein sollte“, erläutert Almut Detert die
Intention der Osnabrücker Landfrauen. „Dazu befindet sich diese Bank als Statement auf Wanderschaft durch die Kommunen“. „Sie verbleibt jeweils für einige Wochen vor Ort und lädt ein, sich
hinzusetzen und ins Gespräch zu kommen, das Schweigen zu durchbrechen“, ergänzt Irmtraud Niemeyer.
Nur circa 20 Prozent von Gewalt betroffener Frauen nutzen bestehende Beratungs- und Unterstützungsangebote. Oft wird Gewalt gegen Frauen nach wie vor verschwiegen, bagatellisiert oder als
„Beziehungstat“ in die private Sphäre abgeschoben. „Deshalb ist es besonders wichtig, mit Aktionen wie dieser den Frauen, die aus Angst und Scham nicht zur Beratung und Hilfsangeboten finden,
diese Möglichkeiten aufzuzeigen und ihnen Mut zu machen“, unterstreicht Angelika Rothe.
Am 19. Januar 2024 startete die orangefarbene „Wanderbank“ ihre Reise im Foyer des Hauptgebäudes des Landkreises Osnabrück. Das Bürgerbüro Schledehausen ist inzwischen die zwölfte Station der
Sitzgelegenheit für ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt. Mitte März kehrt die Wanderbank wieder zu ihrem Ausgangspunkt am Schölerberg zurück.
Begleitet wurde die Aktion gegen Gewalt von den Vorständen der Landfrauen Schledehausen und Bissendorf-Holte (hintere Reihe v.l.n.r.): Kerstin Westrup, Christiane Obrock, Sibylle Nolte, Irmtraud Becker und Annette Hellmann (vordere Reihe v.l.n.r.): Almut Detert, Angelika Rothe und Irmtraud Niemeyer. Foto: Gemeinde Bissendorf
Zur diesjährigen Winterwanderung starteten die Schledehauser LandFrauen Anfang Februar 2025 bei passendem Wanderwetter an der Leckermühle. Dabei absolvierten sie ein gutes Stück des
Wittekindsweges. Durch den Wald, über leichte Steigungen, mit schönen Ausblicken auf die hügelige Landschaft erreichten sie die im Jahre 1856 eingeweihte Marienkapelle auf dem Kapellenberg.
Eine Pause wurde an der Schutzhütte unterhalb der Windhorstbrücke eingelegt, bevor es über schöne Pfade, durch Waldidylle und schmucke Wohngebiete zum Ausgangspunkt zurückging.
Zum abschließenden Pickertessen kamen dann noch weitere, nicht so wanderfreudige LandFrauen, hinzu und verbrachten einen geselligen Abend miteinander.
Am 17. Oktober feierten die Schledehauser LandFrauen ihr 75-jähriges Jubiläum im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus in Schledehausen. Neben Vertreterinnen und Vertretern anderer Vereine aus der Gemeinde und Abordnungen der LandFrauenvereine aus dem Kreisverband konnten sich die Geburtstagskinder z.B. auch über Grußworte von Bürgermeister Halfter und der Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems, Ina Janhsen, freuen.
Bürgermeister Guido Halfter warf einen Blick auf die Ziele der Gründerinnen und stellte fest, dass sich der LandFrauenverein stetig weiterentwickelt habe und ein unverzichtbarer Bestandteil des Gemeindelebens sei.
Das gemeinschaftliche und damit erfolgsorientierte Eintreten der LandFrauen für gemeinsame Ziele wie MammoBis75 (Anhebung der Altersgrenze für kostenfreies Mammographie-Screening von 69 auf 75 Jahre für alle Frauen) oder die Aufstockung der Medizinstudienplätze an der Uni in Oldenburg betonte die LandFrauenpräsidentin u.a. in ihren Ausführungen.
Dr. Marit Schröder forderte die LandFrauen in ihrer Videobotschaft auf, ihre Kompetenzen nicht zu verstecken und die oft klischeehaften „K“s Kinder, Küche, Kühe um viele weitere „K“s wie Kommunikation, Kreativität, Kompetenz, kosmopolitisch agieren oder auch Kritik üben, wo sie angebracht ist, zu erweitern.
Im Rückblick auf bewegte und bewegende Begebenheiten in der Vereinsgeschichte wurden so manche Erinnerungen hervorgeholt und veranlassten zu Äußerungen wie „Ach, weißt du noch?“ oder „So lange ist das schon her“.
In der Interviewrunde erklärten dann einige Vereinsmitglieder, was sie besonders an den LandFrauen und ihrem Verein schätzen. Da wurde u.a. das große Netzwerk von 450000 Mitgliedern bundesweit erwähnt. Das vielfältige Angebot an Vorträgen zu aktuellen Themen über Workshops bis hin zu gemeinsamen Theaterbesuchen und Informationsfahrten wurde genannt oder auch die gelebte Gemeinschaft unterschiedlicher Altersstufen.
Der „Kleine Chor“ eröffnete die Jubiläumsfeier absolut passend mit „Oh what a day“ und im Laufe der Veranstaltung gab es noch weitere musikalische Leckerbissen zu hören. Das schwungvolle Abba-Medley begeisterte die Anwesenden und mit „You raise me up“ sorgten die Sängerinnen für so manchen „Gänsehaut“-Moment.
Ziel der Halbtagesfahrt der Schledehauser LandFrauen war Anfang August 2024 die Kirchdorfer Heide.
Gleich nach Ankunft auf dem Hof Thiermann bestieg unsere Gästeführerin den Bus. Auf der Fahrt durch die Heidelbeerplantagen erfuhren wir viel Wissenswertes über das blaue Superfood. Zum optimalen
Gedeihen benötigen die Kulturheidelbeeren einen sonnigen Standort mit saurem Boden und guter Wasserversorgung. Gut geeignet sind dafür Hochmoorstandorte. Die Sträucher wachsen bis zu zwei Meter
hoch. Um im Sommer möglichst viele Früchte von höchster Qualität ernten zu können, werden die Heidelbeerbüsche im zeitigen Frühjahr vor dem Austreiben geschnitten. Alles Schnittgut muss aus der
Plantage herausgenommen werden, damit die Sträucher gesund bleiben. Die Früchte wachsen in Dolden und reifen je nach Sorte in einem Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte September ab. Da die Früchte
einer Pflanze nicht alle gleichzeitig reif werden, sind mehrere Erntedurchgänge notwendig, die von Hand oder auch maschinell erfolgen.
Gerne haben die LandFrauen die Möglichkeit genutzt, direkt auf dem Feld die Sorte „Duke“ zu kosten.
Die Auswahl zwischen Pfannkuchen oder Waffeln mit Heidelbeeren und Sahne, Heidelbeercrumble, oder Kuchenspezialitäten mit Heidelbeeren zur Kaffeezeit fiel schwer.
Bestens gestärkt erkundeten die Schledehauser LandFrauen anschließend unter fachkundiger Begleitung die Kirchdorfer Heide, das drittgrößte Heidegebiet Niedersachsens.
Vom Bahnhof in Bohmte fuhren die Schledehauser LandFrauen im Juni nach Bremerhaven. Dort teilte sich die Gruppe entsprechend der Interessen der Teilnehmerinnen.
Ein Teil der Gruppe besuchte das Klimahaus, eine weltweit einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter. Diese Teilnehmerinnen gingen entlang des 8.
Längengrades auf Weltreise und erlebten die Klimazonen der Erde auf spannende und beeindruckende Weise.
Die anderen Teilnehmerinnen statteten den insgesamt 1.100 Tieren in 120 Arten im Zoo am Meer einen Besuch ab. Durch bodentiefe Glasscheiben hatten sie direkten Einblick in die Lebenswelten der
Tiere und standen ihnen teilweise vis à vis gegenüber.
Im neuen Hafen bot sich ein interessanter Blick auf das “Schulschiff Deutschland”. Der 1927 in Dienst gestellte Großsegler ist heute ein Kulturdenkmal.
Nachmittags schnupperten die Schledehauser LandFrauen dann wieder gemeinsam Hafenluft pur auf der Hein Mück. Im Rahmen einer Hafenrundfahrt durch die 7 Überseehäfen erhielten sie jede Menge Informationen zu den riesigen Schiffen, Autoumschlagplätzen, Docks und Werften. So lagen an diesem Nachmittag allein 4 Autotransporter (CarCarrier) mit Ladekapazitäten von 6000 bis 9000 Fahrzeugen im Hafen. Bremerhaven hat sich im Laufe der Jahre zum größten Autoumschlagplatz der Welt gemausert. Fast 2,3 Millionen Fahrzeuge kommen und gehen hier pro Jahr - Tag und Nacht.
Mitte April 2024 starteten die Schledehauser LandFrauen zur Tagesfahrt durch die Tulpenfelder des Noordoostpolders und nach Giethoorn.
Der Noordoostpolder wurde 1942 trockengelegt und ist heute mit rund 2000 Hektar Tulpenfeldern eines der größten Tulpengebiete der Niederlande. Die ersten Tulpenzwiebeln kamen hier in den 60er
Jahren in die Erde. Mittlerweile haben sich viele Züchter im Noordoostpolder angesiedelt und produzieren jährlich 1 Milliarde verkaufsfähige Zwiebeln.
Jedes Jahr von Mitte April bis in den Mai hinein wird das Tulpenfestival im Noordoostpolder organisiert. Mit dem Bus absolvierten wir einen Teil der Autoroute und konnten trotz des wechselhaften
Wetters farbenprächtige Tulpenfelder, teilweise bis zum Horizont, bestaunen.
Das Tulpenerlebnisfeld in Creil ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Tulpenfestes. Hier konnten wir zwischen Hunderten von Tulpensorten im Schaugarten herumspazieren und nach
Herzenslust fotografieren.
Die Tulpe gilt als etwas typisch Niederländisches, stammt jedoch ursprünglich aus der Türkei und avancierte in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zum Statussymbol der Wohlhabenden.
Nach dem Mittagessen bestiegen wir ein Ausflugsboot und erfuhren bei der Grachtenfahrt durch Klein Venedig u.a., dass 176 Brücken all die kleinen Inseln des Dorfes Giethoorn miteinander
verbinden. Viele der malerischen Häuser auf diesen Inseln wurden im 18. und 19. Jahrhundert erbaut.
Besondere Ehrung für Gisela Schrage
Am 10. April 2024 fand die Mitgliederversammlung des LandFrauenvereins Schledehausen im Dorfgemeinschaftshaus statt. Neben zahlreich erschienenen Mitgliedern konnte die Vorsitzende, Almut Detert,
auch den Bürgermeister, Guido Halfter, begrüßen. Gleich zu Beginn erläuterte er die wichtigsten Angelegenheiten, die in der Gemeinde anstehen und beantwortete Fragen dazu.
An einem aktuellen „Aufregerthema“, den geschlossenen Bahnübergängen, bestünden allerdings weder für die Gemeindeverwaltung noch für den Bürgermeister so gut wie keine
Handlungsmöglichkeiten.
Die Regularien der Mitgliederversammlung wurden ordnungsgemäß, ohne weitere Diskussionen, erledigt. Insgesamt fanden 39 Veranstaltungen im Jahr 2023 auf Vereinsebene statt. Außerdem hatten die
Mitglieder die Möglichkeit, an diversen Angeboten des Kreis- oder auch des Landesverbandes teilzunehmen.
Ein ganz besonderer Tagesordnungspunkt war der Verabschiedung von Gisela Schrage als Vertrauensfrau in Schledehausen vorbehalten. Sie war 12 Jahre Bindeglied zwischen Vorstand und
Mitgliedern.
Dafür dankten ihr an diesem Abend ganz besonders der Vereinsvorstand und auch alle Mitglieder.
Ausführlich berichtete anschließend Dorothea Middendorf über Aufgaben und Möglichkeiten im Amt der Schiedsperson. Schiedspersonen sind ehrenamtlich tätig und können Streitigkeiten ohne ein
Gericht lösen. Beispielsweise können sie bei Nachbarschaftsstreitigkeiten, persönlichen Ehrverletzungen oder ungerechter Behandlung durch Dritte vermitteln. Schiedspersonen sind zu
absoluter Verschwiegenheit verpflichtet. An den nicht öffentlichen Schlichtungsverhandlungen nehmen die Beteiligten persönlich teil. Die Schiedsperson versucht, zusammen mit den Beteiligten, eine
gütliche Einigung zu finden.
Ende Februar 2024 stand der Spiele- und Klönabend in der Alten Werkstatt auf dem Programm der Schledehauser LandFrauen. Die Teilnehmerinnen hatten unterschiedlichste Karten- als auch Gesellschaftsspiele mitgebracht. In lockerer Runde konnten so endlich mal wieder Lieblingsspiele gespielt werden oder auch Kenntnisse z.B. beim Doppelkopfspiel aufgefrischt werden. Bei Klassikern wie „Deutschlandreise“ oder neueren Spielen wie „Skyjo“ kam es auf Konzentrationsfähigkeit und auch auf Glück an.
„So viele unterschiedliche Spiele habe ich noch nie an einem Abend gespielt“ äußerte sich eine sichtlich gut gelaunte LandFrau zum Abschluss des Abends.
Der Wettergott hatte ein Einsehen und bescherte den Schledehauser LandFrauen optimales Wetter für die Winterwanderung Ende Januar 2024. Gestartet wurde am Gasthaus Hakemeyer. Auf befestigten
Wegen ging es am
Grönegausee vorbei auf den Knapsbrink. Dort gab es heiße Getränke und eine kleine Stärkung. Danach führte die Route zum Freibad, zur Oldendorfer Mühle, der kleinen Oldendorfer Volksschule und
auch zur denkmalgeschützten Marienkirche. Unterwegs gab es immer wieder Punkte mit tollen Aussichten auf Oldendorf und ins Meller Land.
Das Pickertessen bildete den krönenden Abschluss dieses Nachmittags. Sowohl Kastenpickert als auch westfälischer Pickert mit leckeren Beilagen fanden reichlich Anklang.
Aus dem Erlös der vergangenen LandArt konnten vom LandFrauenverein Schledehausen noch vor Jahresende Spenden an die Kindertagesstätten im
Vereinsgebiet übergeben werden. „Das war möglich, da uns die Mitglieder und auch Nichtmitglieder u.a. mit Kuchenspenden und persönlichem Einsatz so tatkräftig unterstützt haben.“ erklärte Almut
Detert für den LandFrauen-Vorstand. „Auf der Mitgliederversammlung war beschlossen worden, dass die Zuwendungen den örtlichen Kindertagesstätten zufließen sollten.“
Die ev.-luth. Kindertagesstätte Wissingen hatte sich neue Spiele gewünscht. Über Klassiker wie Memory oder neuere Würfelspiele wie Einhorn Glitzerglück freute sich auch die Einrichtungsleiterin
Beate Viehmeyer.
Eine Spielzapfsäule aus Holz für die Fahrzeuge im Außenbereich nutzen inzwischen die Kinder in der Kita Löwenherz.
In der Kindertagesstätte Schelenburg kommt nun das Kamishibai Erzähltheater zum Einsatz. „Die Bildkartensätze zu unterschiedlichen Themen werden besonders auch in der Sprachförderung eingesetzt“
verdeutlichte die Leiterin Sylvia Reiner.
Ein großer, stabiler, leuchtend gelber LKW zur Ergänzung der Fahrzeugparade in der Natur-Erlebnis-Kita am Berg wurde sogleich auf Tauglichkeit überprüft.
Bei durchwachsenem Wetter starteten wir zu unserer Fahrt ins Ammerland um dann einen abwechslungsreichen und sehr schönen Nachmittag und Abend zu verbringen.
Einblicke in einen modernen Baumschulbetrieb erhielten wir bei Hinrichs Pflanzen in Edewecht. Hier konnten wir den Weg von der Jungpflanze bis zum verkaufsfertigen Produkt verfolgen. In dem 1962 gegründeten Familienbetrieb werden u.a. Blütensträucher und Ziergehölze in Containern gezogen während im Freiland hauptsächlich Solitäre, Immergrüne und Koniferen den Schwerpunkt bilden.
Während eines interessanten Vortrages in der Gartenakademie gab es viele praktische Tipps für den Hausgarten. Wasser lässt sich schon allein durch richtiges Gießen (z.B. in den Morgenstunden, bodennah, seltener aber durchdringend) sparen, doch auch richtige Bodenbearbeitung und Mulchen reduzieren den Wasserbedarf.
Besonders aufmerksam verfolgten die Teilnehmerinnen die Erläuterungen zu trockenheitsverträglichen Stauden und Gräsern und waren über die Vielzahl der Pflanzen und Farben erstaunt.
Der Park der Gärten begeisterte mit seinem spätsommerlichen Flor. In dem ca. 14 ha großen Parkgelände konnten wir über 9000 etikettierte Pflanzen in unterschiedlichsten Formen und Farben mit einer teilweise auch betörenden Duftvielfalt bewundern. Die Mustergärten boten zu unterschiedlichen Themen und individuellen Ansprüchen viele Anregungen und Impressionen Mit einsetzender Dunkelheit begann der Lichtzauber im Park. Außergewöhnliche Lichtinstallationen und -effekte luden zum Bummeln und Verweilen ein.